Wenn Great Guana Cay schon wirklich hübsch war, gibt es für Green Turtle Cay nur eine Bezeichnung: entzückend. Gleich am komfortablen Dinghisteg empfängt einen ein freundliches Willkommensschild. 

Der Ort New Plymouth ist dann die reinste Puppenstube. Die sauber gestrichenen Häuschen haben alle einen Namen, der irgendwo an die Hauswand genagelt ist. Gärten sind reichlich bepflanzt, Frangipaniblüten und Bougainvillen ragen über die Zäune. Hier muss die karibische Rosamunde Pilcher gewohnt haben. Selbst während der geschäftigsten Zeit am späten Nachmittag strahlt das Örtchen mit seinen 450 ständigen Einwohnern Ruhe aus. 

Segler sind hier gern gesehen. Ein riesiger Abfallcontainer steht zur Verfügung und es gibt sogar eine Notausrüstung für das Schiff im Angebot eines der kleinen Läden. Auch eine Kneipe mit eigenem Anleger für Dinghis ist vorhanden. Und wenn man nicht in die Kneipe möchte, kann man es trotzdem befestigen. 

Heiß ist es geworden. Die Kocherei findet wieder bei fließendem Schweiß statt, am späten Abend sind es immer noch 28 Grad. Ich schlafe inzwischen wieder mit meinem Freund, dem Ventilator vor dem Gesicht. Selbst im Cockpit ist es nicht kühler, da zur Zeit auch kein Wind weht. Ein Gutes hat es: ich kann ohne Anzug ins Wasser, das mittlerweile auch seine 28 Grad erreicht hat. ????

Trotz der Hitze ist es ein schöner Ort für unsere letzten Tage auf den Bahamas. Ein wenig Wehmut schleicht sich ein. Wer weiß, was kommt……

Erstmal kommt aber die Überfahrt zur Küste. Wir werden dem Wind etwas entgegen fahren müssen, dann aber sollte er durchhalten bis St. Augustine, wo wir wieder einklarieren werden. 

Ich habe beschlossen einen Thuna zu angeln. Es ist mal wieder Zeit für Sashimi, Ingwer ist auch nichtig Haus. 

See You in the US