Zwei Wochen Urlaub rasen dahin. Bevor wir uns versehen, befinden wir uns schon auf dem Rückweg nach Nassau. Auf diesem Weg liegt allerdings noch Waderick Wells, ein Gebiet im Naturpark, welches wir uns bis zum Schluss aufbewahrt haben. Was für ein Highlight am Ende. 

Waderick Wells toppt wirklich alles bisher Gesehene. Eine Insel, auf der nur die Parkranger wohnen und den Land and Seapark verwalten. Eine Insel,  auf der man auf sehr rustikalen Trails entlangkraxeln ( Spazierengehen wäre zu hoch gegriffen) kann. Eine Insel, die über viele kleine Strände mit Palmen verfügt, an denen am frühen Morgen die Vögel zwitschern. Menschenleer. Wir sind bei dieser Schönheit fast ehrfürchtig, vier Menschen blicken schweigend auf das Farbenspiel. Keines unserer Fotos kann die Stimmung authentisch wiedergeben.

 

Trotz der mittlerweile herrschenden Hauptsaison, ist auch das Mooringfeld kaum besucht. Wir tasten uns im Superschleichtempo Meter für Meter nach vorne und kommen tatsächlich an eine landnahe Mooring, die wir laut Seekarten auf keinen Fall hätten erreichen können. Am Ende haben wir bei Hochwasser 1,10 m unter dem Kiel, bei Niedrigwasser sind es noch 30 cm. Das reicht. Unter uns befindet sich nur Sand. Am Nachmittag verschwindet das einzige Motorboot neben uns, so dass wir die Kulisse exklusiv für uns haben. 

Was für ein würdiger Urlaubsabschluss, der sicherlich allen in Erinnerung bleiben wird. 

Der letzte Urlaubstag bringt dann nochmal Segeln für Erwachsene mit sich. Mit 20 kn Wind von hinten schießen wir nach Nassau. Gegen Ende der Strecke ist dann auch eine schicke Welle entstanden, die etwas Leben in die Bude bringt. Unser Besuch ist allerdings inzwischen seefest und hat Spaß. Ganz im Gegenteil. Die ersten Schritte von Mone B. aus S. auf dem Steg  mit der anschließenden Dusche, die sich nicht mehr bewegt, bringen Schwindelgefühl mit sich. So werden Segler geboren.