Urlaubsfeeling in den Bahamas. Kein Weitergehetze. Wir bleiben solange, wie wir Lust haben an einem Ort, wenn er uns gefällt. Man wird nach einer Woche von den Einheimischen begrüßt, als wenn man dazu gehört. Sie freuen sich, dass wir ihren Ort mögen. 

Einziges Manko in den Bahamas sind die Preise für Lebensmittel. Da zahlt man auch schon mal gerne 1,50 $ für eine Tomate ( in Zahlen 1). Der Eisbergsalat muss für 3 Mahlzeiten reichen, den Kauf eines Kohlkopfes für 8 $ verweigere ich. Da geht’s ums Prinzip. Irgendwo ist Schluss. 

Auch die Preise in den Restaurants sind gesalzen. Wenn auch hier von guter Qualität. Kann man maaaal machen. Nichtdestotrotz wollen wir ab und an was Leckeres essen. Ganz so verzweifelt, dass wir bei Nudeln mit Ketchup gelandet sind, sind wir nicht. So entscheiden wir uns gestern mal auf den Fischmarkt ( ein Steg im Wasser mit einem Tisch zum Fisch ausnehmen, an dem manchmal nachmittags jemand seinen Fang verkauft..) zu gehen. 

Es gibt tatsächlich Grouperfilet oder Lobster zur Auswahl. Die Murada ist im Anmarsch und Reiner kann mit Alfons selber Lobster fangen, also entscheiden wir uns für den Grouper. Immerhin noch für 15$ für zwei nicht allzu große Filets. Na hilft ja nichts, Preise wie in Deutschland….. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen und ich sehe den Fisch  zart goldgelb in der Pfanne brutzeln. 

Ich entferne noch einige Gräten, Reiner guckt mir zu. Plötzlich fragt er:“ Was ist denn das da?“ ????

Mir wird schlagartig speiübel. Ich war so fixiert auf meine Gräten, dass ich den dicken Wurm, der sich durch das zarte Fleisch geschlängelt hat und mit dem Kopf rausguckt glatt übersehen habe. ????????????

Das Teil ist schneller über Bord, als ich ein Foto machen kann. 15 $ hin oder her, mir ist schlecht. Reiner auch. 

Gut, dass noch Eier im Haus sind.