Alles steht still. Hier wie da.

Wie sie hör‘n, hör‘n sie nix. Unser Getriebe ist seit einer Woche weg. Wohin wissen wir auch nicht so genau. Bei einem Spezialisten natürlich. ???? Der ist aber nicht zu erreichen. Wir hängen fest. Wie lange? Keine Ahnung. Vielleicht hätten wir doch einfach weiter fahren sollen. Es lief ja. Zwar rumpelig, aber es lief.

Nun kommt Weihnachten. Am Samstag (gestern) ist mein Heimflug über Weihnachten geplant. Verpassen werde ich wohl nichts. Sollte sich auch in der kommenden Woche nichts tun, gibt es auch für Reiner Plan B.

Nach einem leckeren Abschiedsessen auf unserem Begleitschiff Worlddancer treten wir den Weg zum Flughafen Orlando an. Als ich dort ankomme, wird mir zuckersüß mitgeteilt, dass ich trotz bestätigten Fluges auf der Warteliste stehe. Der Flug ist überbucht. Ich muss – obwohl ich freiwillig auf den nächsten Tag umbuchen würde – am Gate warten, ob ich doch noch mitfliegen kann. Dort herrscht das personifizierte Chaos. Ca. 50 Menschen stehen dort am Schalter, warten auf einen Platz und sind schwer genervt. Der Platz in der Wartehalle reicht allenfalls für einen kleinen Flieger, vor der Tür steht ein Jumbo. ???? Mit einer Stunde Verspätung darf ich dann doch einsteigen.

Kurz vor der Landung erhalten wir die Nachricht, dass viele Anschlussflüge in Frankfurt gecancelt worden sind. Man ahnt es schon, meiner auch. Ich steige aus, draußen herrscht wildes Schneegestöber. Chaos bei der Lufthansa. Nach mehreren Stunden in der Warteschlange vor dem Schalter kann ich umbuchen auf den letzten Flieger nach Hannover.

Ob der allerdings tatsächlich geht, weiß noch keiner. Im Moment geht hier gar nichts.

Stillstand. Vielleicht verbringe ich die Nacht im Flughafen.

Was machen wir denn falsch?