Kontrastprogramm Kleinstadtidylle.

Nach dem trubeligen St. Augustine genießen wir ruhige Atmosphäre in Smyrna Beach. Ein kleiner Ort mit allem, was der Mensch braucht. Sogar Aldi gibt es hier. Die Marina ist kuschelig klein, nach zwei Tagen kennt man sich. Auf dem Steg stehen ein paar Blumenkästen und der Segler in der Nachbarbox ist weit entfernt vom Segeln. Das Schiff ist übersät mit Lichterketten.

Direkt an der Einfahrt tummeln sich mal wieder die Delphine und streiten sich bei ablaufendem Wasser mit den Pelikanen um den Fisch. Seekühe soll es ebenfalls jede Menge geben, man soll hier extrem langsam fahren. Wenn wir nicht mit der Batteriebeschaffung, dem zu flickenden Dinghi, der Bestellung einer neuen Halterung für unseren Watt & Sea usw. beschäftigt wären, könnte man fast von Urlaub sprechen.

Um uns das Leben hier noch ein bißchen schöner zu machen, geben unser deutsch-amerikanischer Bekannter Christian und seine Frau alles. Er hat diese Woche frei und fährt uns tapfer von A nach B. Heute Abend sind wir zum Essen eingeladen.

Ach ja, der Wassergenerator. Nachdem wir unseren Frust kund getan haben, meldet sich der deutsche Watt & Sea Vertreter bei uns. Immerhin, das ist neu. Er gibt uns zwar zunächst Tipps, die wir schon lange umgesetzt haben, aber das kann er ja nicht riechen. Und das er von den Geräten überzeugt ist – er vertreibt sie in großem Umfang – kann man ihm auch nicht vorwerfen. Unsere gebrochene Halterung, sieht er als normal an. Ein Verschleißteil, das man auswechselt. ????

Trotzdem ist er der Meinung, dass unser Generator effizienter arbeiten könnte. Mit den neuen Battereien werden wir dem Laderegler eine neue Software zukommen lassen. Diese schickt er uns. Wir bleiben gespannt. Es wäre ja schön, wenn wir uns für das teure Geld doch noch mit dem Ding anfreunden könnten. Eine Zufriedenheitsabfrage von allen Anwendern nach zwei Jahren wäre trotzdem eine interessante Option.