Miss Liberty

Schritt Nr. 2 der Annäherung an Manhattan erfolgt in Form des Ankerplatzes an der Freiheitsstatue.

Nachdem der angesagte Wind durch ist, begeben wir uns aus der geschützen Bucht und dümpeln – es ist wieder Flaute – in Richtung der berühmten Dame. Als wir unter der Verranzano Narrows Bridge, eine der ersten, wenn man zum Hudson River will, kommt die Coastguard auf uns zu.
Zum ersten Mal werden wir kontrolliert.

Sie gehen längsseits und fragen uns sehr freundlich, ob bei uns alles in Ordnung ist. Ob die Rettungswesten bereit liegen und ob die Bilgenpumpe funktioniert. ( Haben wir Schlagseite? ????). Dann würden sie gerne unsere Papiere haben. Kein Problem, wir reichen das Päckchen über die Reling. Zwei Mann achten darauf, dass wir nicht angerempelt werden, einer hält einen dicken Fender dazwischen. Ein Foto darf ich auch machen.

Es ist alles in Ordnung. Mit einer Fastentschuldigung bekommen wir unsere Papiere zurück und dürfen weiterfahren. Wir fanden das nicht unangenehm. Da NY nun mal für einige das Objekt der Begierde ist, ist es eher beruhigend, wenn aufgepasst wird, wer hier rein und rausfährt.

Kurz danach fällt der Anker an der Freiheitsstatue. Wie wir finden, ein super Ankerplatz mit einmaligem Blick auf Manhattan. Tagsüber wackelt es ein bißchen, gegen Abend liegen wir sehr ruhig. Wir können den Blick nicht abwenden und staunen stundenlang. Mit zunehmender Dunkelheit entsteht ein unfassbares Lichtermeer. „356 Tage Weihnachten“, schießt es durch meinen Kopf. Das Finanzviertel bleibt klassisch beleuchtet, weiter links wird es bunt.

In der Morgendämmerung wird es unruhig. Wir hören zunächst jede Menge Hubschrauber, Reiner steht auf, um zu gucken. Der Held. Wieder entstehen einmalige Bilder. Die Queen Mary 2 läuft mit einem Riesenspektakel ein. Wasserwerfer kommen zum Einsatz, es wird getutet. Es ist 5.30 Uhr. 2-3 Stunden später hätte auch mich das Szenario begeistert………????

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2 Kommentare

  1. Anke Benecke

    Hallo zusammen,
    ich staune und bewundere jedes mal Deine lebendigen Berichte, aber das ist ja wirklich der Hammer….
    Wie könnte man so etwas jemals vergessen?! Eindrücke, die einem nie verloren gehen, was macht da schon mal so’ne Flaute?!

    Liebe Grüße aus dem verregneten Gifhorn
    Marlon und Henri staunen auch mit

    • Beate

      Mensch, da tue ich ja direkt noch was für die Bildung des Nachwuchses ????
      Schön, dass du noch da bist.

      Lg aus NY

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