Leichter Einstieg

Nach zwei Tagen kehrt Ruhe ein. Das Schiff ist entsalzen und geparkt, ein Auto gemietet. Der Rigger ist bestellt. Nun können wir uns umgucken.

Zunächst müssen wir jedoch gestern früh einklarieren. Wieder mal haben wir viel gelesen und uns viele Gedanken im Vorfeld gemacht. Von Kontrollen an Bord war die Rede und von verplombten Fäkalientanks, die dann durch ein Chemieklo ersetzt werden müssen. Es sei denn, man kann sie abpumpen. ( Wir müssten erst einen neuen Borddurchlass bohren…). Die Customs and Border Protection, die hier zuständig ist, liegt perfekt nah gegenüber des Ankerplatzes. Am Tag unserer Ankunft haben wir dort bereits angerufen und unsere Daten telefonisch übermittelt. Wir haben eine Bearbeitungsnummer und müssen nun mit unseren Papieren ins Office. Dort herrscht erstmal Begeisterung über mein Geburtsdatum. Ich habe nämlich gemeinsam mit Amerika Geburtstag.

Wir sind sofort an der Reihe. Der Officer sammelt nur unsere Pässe und die Bootspapiere ein, wir müssen unterschreiben, dass wir keine Manatees ( Seekühe ) umfahren, bekommen unsere gestempelten Pässe zurück und fertig. ???? Das war’s? Offensichtlich. Immigration included. Er wünscht uns eine schöne Zeit und Schluss.

Zurück auf dem Schiff holen wir den Anker hoch und fahren in die Marina. Wiedermal brauchen wir das Hochwasser, die Einfahrt ist nur knapp 2m tief, das kann eng werden. Auch das stellt sich als harmlos heraus. Die Tiefe ist weitaus besser, als auf unseren Navionicskarten, nach denen wir jetzt in unserer Box nur 1,80m haben dürften. Tatsächlich liegt aber eine Tiefe von 3m vor.

Die Riviera City Marina wird derzeit komplett renoviert, nur deswegen ist sie wahrscheinlich für uns halbwegs bezahlbar. Die Stege sind bereits funkelnagelneu und super stabil, die Duschen befinden sich noch im (sauberen) Container. Wir haben einen eigenen Mülleimer am Schiff und eine große Kiste, um Kram zu lagern. Die Leinen werden vom Personal in ordentliche Schnecken gedreht. 

      

Tierlieb scheinen sie hier auch zu sein. Nachdem wir schon keine Seekühe anrempeln dürfen, ist auch das Fangen von Haien in der Marina untersagt. Die vereinzelt gesichteten Kakerlaken werde ich trotzdem umbringen…..

Dafür haben wir das niedliche Peanut Island direkt vor der Tür. Peanut Island ist eine mit Palmen bewachsene Sandinsel mit weißen, kleinen und sehr sauberen Stränden. Zu Fuß kann man sie in 30min. umrunden. Man soll dort gut schnorcheln können und viele Manatees sehen, liest man. Wir werden das nachprüfen, die Luftlinie zum Strand beträgt vom Schiff vielleicht 50 m. Ein perfekter Liegeplatz. Dahinter ist die Skyline von North Palm Beach zu sehen. Was für ein Gegensatz!

Bis jetzt gefällt es uns gut in Palm Beach. Zivilisation hat auch was für sich.

 

 

2 Kommentare

  1. Joachim

    ….das Fangen von Haien in der Marina ..????
    Schau doch noch mal auf das Schild

    Viel Spaß in der Zivilisation.

    Für uns geht es dann morgen los.

    • Beate

      Klingt doch viel netter! Ich wollte mal gucken, ob ihr aufpasst und Aktiv von Passiv unterscheiden könnt…..
      Gute Fahrt, den richtigen Wind und kommt heil an.
      Lg

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