Wir sind auf dem Absprung.

Nachdem gestern die Atanga in Richtung St. George unsere Bucht verlassen hat, werden auch wir unruhig. Zum Wochendende tut sich ein schönes Wetterfenster auf, welches uns kräftigen Südwind bringt, um die Reise nach Norden in Angriff zu nehmen.

Nicht, dass es uns hier wirklich schlecht geht… Wir liegen ruhig auf festem Ankergrund, haben Croissants zum Frühstück und den französischen Schlachter in der Whisper Cove Marina schätzen gelernt, der uns von dem ewigen Chicken erlöst. Bei einem Preis von ca. 15€/ Pfund feinstem Rindersteak kann man schon mal schwach werden. ( So zartes Rindfleisch haben wir seit Jahren nicht mehr gegessen, auch nicht in Deutschland!).
Auch die Einkauferei ist machbar. Getränke aller Art, inclusive „Sparkling Water“ kann man sich von Fast Manicou ans Schiff liefern lassen und zahlt dafür weniger, als in der großen Einkaufsmall.

Nein, alles gut. Trotzdem haben wir das Gefühl, wir sind hier fertig. Es muss was Neues kommen. (Selbst die Fotos sehen inzwischen immer gleich aus…) Deshalb werden wir auch viele Inseln auf dem Weg nach Norden auslassen, auf dem Programm stehen nach wie vor die BVI’s und hoffentlich die Dominikanische Republik. ????

„Dom. Rep.???“ werden jetzt viele sagen. Verständlich. Hätte man uns das vor zwei Jahren gesagt, hätten wir uns an die Stirn getippt. Da muss man doch nicht hinfahren!!!!!! Durch Zufall haben wir aber erfahren, dass dort im Norden im Februar hunderte von Buckelwalen zur Paarung und zum Kalben in der Samanabucht auftauchen. Sie legen Tausende von Kilometern aus dem kalten Polarmeer zurück, um sich dort im warmen Wasser zu vermehren. Es soll ein spektakuläres Ereignis sein. Na, und wenn wir schon mal in der Nähe sind, wollen wir das auch sehen.

Zumindest ist so der Plan. Unumstößlich ist das Ziel Mexiko. Nach Reiners dienstlichem Aufenthalt dort vor zwei Jahren, sind wir zu echten Mexikofans geworden. Wenn ich nur an das Obst denke, das ich hier vergeblich gesucht habe, könnte ich direkt durchstarten…..