Wer hier gegen wen kämpft, sei mal dahingestellt, auf jeden Fall sind wir den ganzen Tag auf Gefechtsposition.

Die Regenzeit schreitet voran und somit auch die Hochzeit des Ungeziefers. Nicht nur Kakerlaken, die wir bisher nur vereinzelt in der Karibik gesehen haben, kriechen plötzlich aus ihren Löchern, auch die Population der Mücken nimmt drastisch zu. Leider haben wir es hier nicht nur mit der gemeinen Stechmücke ( ich habe nicht herausgefunden, wie ihr richtiger Name ist) zu tun, wir kämpfen hier auch gegen die tagaktive Tigermücke. Diese ist von deutlich größerer Bedeutung, denn sie überträgt unschöne Tropenkrankheiten, wie Denguefieber, Cika, Chikungunya oder das West-Nil-Virus. Die Anzahl er Erkrankungen ist steigend.

Alles Krankheiten, die man zwar wahrscheinlich überlebt, aber nicht wirklich braucht. Hohe Fieberschübe, Hautausschläge, Gelenk- und Knochenschmerzen ect. sind nur einige Symptome. Man kann weder vorbeugen noch spezifisch behandeln, Impfungen gibt es ebenfalls nicht. Das gute alte Paracetamol in hohen Dosen ist das Mittel der Wahl.
Das Ganze hat zur Folge, dass wir uns permanent mit ebenso hässlichen Antimückenmitteln einsprühen, die wahrscheinlich fast so ungesund, wie die eigentlichen Krankheiten sind. Das gute alte Autan hilft uns hier nicht weiter, das interessiert die Tigermücke wenig. Die reagiert nur mit Unwillen auf Deet, ( Diethyl-m-toluamid ),welches auch im in Deutschland erhältlichen Antibrumm enthalten ist. Das wiederum ist so aggressiv, dass es Kunststoff auflöst. Reiner hat mal nach Einsprühen seiner Arme eine Plastiktischdecke paralysiert. ????

Also kommen zusätzlich Moskitonetze zum Einsatz. Der Niedergang des Schiffes ist rund um die Uhr zugehängt und wehrt so auch anfliegende Kakerlaken ab. Bei den Lili’s sind sie kackfrech geradeaus bis zur Spüle geflogen.

Das einzig Gute ist, dass die Tigermücke gut zu erkennen ist. Sie ist deutlich größer als ihre harmloseren Kollegen und man erkennt auch die Zeichnung. Nett von ihr.