Manchmal darf man Dinge nicht laut denken, geschweige denn aufschreiben. Kurz nachdem der Eintrag von gestern raus ist, in dem ich noch über entspanntes Passatsegeln schreibe, legt der Wind zu. Und die Welle ebenso. Solange, bis sie wieder richtig nervig wird. Das Leben wird wieder zurück geschraubt und hauptsächlich irgendwie festgekeilt verbracht. Mitten in der Nacht kracht plötzlich eine größere Welle von schräg hinten an die Bordwand und ergießt sich ins Cockpit. Alles naß, das Wasser steht bestimmt 10 cm hoch. Gleichzeitig ist es den Niedergang runtergeschossen bis zu Kühlschrank und Herd. Ein Riesenspaß nachts das Salzwasser aufzuwischen….Inzwischen steckt das Schott im Niedergang, so dass allenfalls Wasser im Cockpit landen kann und da läuft es von alleine ab.

Die Vorhersage lautet: Es bleibt so. Na toll. Das einzig Gute daran ist unsere Geschwindigkeit, die sich auch nach erneutem Reffen der Segel um die 7-8 Knoten bewegt. Dann gibt es halt nur Fertigfutter, die Kocherei lassen wir erstmal sein.

Erkenntnis des Tages: Das Schiff kann ziemlich sicher mehr aushalten, als wir.