In den letzten 24 Stunden haben wir wohl das, was man unter Passatsegeln versteht. Konstanter Wind von hinten, die ausgebaumten Segel stehen relativ gut und wir machen je nach Windstärke zwischen 6-7,5 Knoten Geschwindigkeit. Es gibt kurze Pausen, dann geht es wieder weiter. Langsam wird es auch ziemlich warm tagsüber, Kochen treibt einem den Schweiß ins Gesicht. Das allerdings nicht nur wegen der Temperatur, sondern auch wegen der akrobatischen Zwischeneinlagen, die nötig sind, um das Kochgut im Zaum bzw. auf dem Tisch zu halten….
Die Welle kommt ebenfalls angenehm und konstant von hinten, so dass extreme Bocksprünge ausbleiben. Schön, wenn man normal aufs Klo gehen kann, so lernt man die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen.
Trotzdem kommt es uns, hauptsächlich mir, noch endlos lange vor. Dabei haben wir von der Gesamtstrecke von den Canaren mit 2800 sm „nur“ noch 1300 vor uns. Erste Spekulationen über unsere Ankunft finden statt, ich fange aber erst an darüber ernsthaft nachzudenken, wenn wir die 1000 sm unterschritten haben.
Da wir keinen Drive in finden konnten, gibt es heute abend die gute alte Boulette mit Kartoffelsalat.