Tag: 21. Januar 2016

Tag 13

Der Wind hat etwas abgenommen, die Welle ist auch etwas sortierter. Nachdem ich in den letzten Tagen wegen der Welle kaum die Angel draußen hatte und wenn, sie sich nach wenigen Minuten mit einem Büschel Algen zugesetzt hat, beschließe ich heute Früh mein Glück mal wieder zu versuchen. Im Moment schwimmen nur wenig Algen herum. Nach 30 min. rauscht die Angelschnur aus. Fisch! Es zieht gewaltig an der Schnur und ich kann sie nur langsam einholen mit immer wieder Pausen. Nach 10 min. kommt der Fisch in Sicht. „Ach du Schreck ist der groß“, ist mein erster Gedanke. Beim Näherkommen entpuppt er sich sich als wunderschöne Golddorade/ Mahi-Mahi. Irgendwie schaffen wir es, das Vieh tatsächlich an Bord zu ziehen. Nach einem Schluck Tequila (für den Fisch) wird die Zappelei dann auch weniger. Er ist einen knappen Meter lang. In den nächsten Tagen gibt es also endlich Fisch satt. Blöd ist nur das Angelverbot….

Tag 12

Die ganze Nacht war noch ein ziemliches Gepolter, inzwischen hat der Wind etwas östlich gedreht und gerade auch etwas abgenommen. Haben jetzt so um die 20 Knoten. Wir können wieder mit Passatsegeln rechts und links segeln, was unserer Geschwindigkeit gut tut. Die Welle kommt auch nicht mehr so ungeordnet von der Seite. Seit gestern liegen Leichen auf dem Schiff. Jede Menge fliegende Fische die ihre Fluglänge falsch berechnet haben und auf dem Deck landen. Da liegen sie dann und verenden.

Gerade eben habe ich die Angel wieder rausgehängt, bisher war das bei der Welle kaum möglich. Zumindest hatte ich keine Lust bei dem wilden Rumgebocke hinten am Heck auch noch einen zappelnden Fisch zu bändigen. Jetzt wird mal schnell was gekocht, man muss die Pausen nutzen.