Der 2. Tag auf See geht relativ ereignislos dahin. Eigentlich dachte ich vorhin noch, es gibt nichts zu berichten. Die Segel stehen, wir haben leichten Wind und wenn die Geschwindigkeit unter 5 Knoten fällt unterstützt der Motor. Keine nennenswerte Welle. Nichts los.
Gegen Abend wird es etwas lebhafter. Der Wind dreht und kommt jetzt genau von achtern (hinten). Gleichzeitig nimmt er etwas zu, wir haben zur Zeit ca. 12 Knoten, spricht friedliche 3 Bft. Wir baumen die Segel aus und das Schiff läuft wie auf Schienen ohne großes Rumgeeier seine 6 Knoten. Herrlich.
Und dann kommt es. Ich habe ja bereits über dieses wundervolle Leutplankton berichtet. Jede Schaumkrone, jede Bug- oder Heckwelle verursachen Glitzersterne auf dem Wasser. Während ich nach dem Essen aus dem Cockpit in die Sterne gucke, tauchen große leuchtende Flecken im Wasser auf.
Leuchtdelphine!!! Zau-ber-haft. Sie schwimmen ganz nah neben dem Schiff und leuchten unter Wasser durch ihre Bewegung. Ab und zu kommt ein pfft…
Gut, dass ich die erste Wache habe, da kann ich noch was gucken. Besser als Fernsehen.