Neben der ToDo Liste gab es ja wie schon geschrieben den Tauchlehrgang, aber es gilt natürlich auch die sozialen Kontakte zu pflegen, Verabschiedung hier, gemeinsames Treffen auf einem Boot da und ganz wichtig etwas für die Fitness zu tun 🙂 .

So habe ich mich mit den Heik’s von der Flying Fish zusammengetan und die ein oder andere Wanderung unternommen. Dazu bietet Madeira viele und abwechslungsreiche Möglichkeiten. Obligatorisch ist eine Wanderung entlang der Bewässerungskanäle, den Levadas. Sie wurden schon ab 1641 angeleg, um aus dem regenreichen Norden, der aus geologischen Gründen landwirtschaftlich nicht genutzt werden kann, das Wasser in den Süden zu leiten, um dort die Felder zu bewässern. Diese Bewässerungssysteme führen entlang der Berge auch durch Tunnel und Brücken und man kann wunderbar daran entlang wandern.

Da die Levadas auch weite Strecken überbrücken müssen, ist das Gefälle natürlich gering und damit für den Wanderer ‚Altersgerecht‘. Allerdings kann man locker drei Stunden und mehr daran entlang wandern, wie wir es gemacht haben.

 

Eine andere Tour führte uns zu den höchsten Bergen der Insel den Pico Arieiro (1.818m) zum Pico Ruivo (1862m). Man sollte nicht meinen, es geht hier nur 44 m hoch, das ganze ist ein ewiges auf und ab, so dass wir insgesamt 500 Höhenmeter gewandert sind. Wir hatten uns einen extra schönen Tag ausgesucht, nur hingen die Wolken auf dieser Höhe und so konnten wir von der Umgebung nichts sehen. Was manchmal auf den Kämmen der Berge vielleicht gar nicht so schlecht war. Es ging  bei max 1m breiten Wegen rechts und links steil herunter und so war es ganz gut, nicht zu sehen, wie tief es wirklich war.

Insgesamt ist Madeira geprägt von Gegensätzen. Hohe Berge auf der Nordseite, schon Regenwald ähnlich und der Ostteil karg und trocken. Funchal mit seinem Hafen wird auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen und ist entsprechend mit Touristen überflutet. Man hat das Gefühl, wenn man durch diese Stadt geht: Die Leute wollen nur eins, mein Geld. Im Osten und Westen mit der kargen Besiedlung findet man aber  nette und hilfsbereite Menschen.

Ach, die ToDo Liste. Beate kommt schon übermorgen zurück, da muss ich mal langsam mit dem Aufräumen beginnen 😉 .