Es fällt zur Zeit etwas schwer hier einen fröhlichen Blog zu schreiben.

Wir sind in den paradiesisch schönen Exumas angekommen und liegen in Staniel Cay neben der Worlddancer und der Mora am Anker. Das Wasser ist bei Sonne so türkis, dass die Salinge von unten grün leuchten.

 

Genau zwei Tage brauchen wir von Nassau, um hier zu landen. Ungeachtet des Windes fahren wir nach nur 24 Std. Aufenthalt zügig weiter. Die Zeit drängt. Die einzige Klippe, die wir noch überwinden müssen ist eine flache Korallenbank, die zwischen Nassau und den Exumas liegt. Auf unseren Karten sind Fahrwege gekennzeichnet, wir wählen die „tiefste“ mit 3 m. Das muss reichen. Allerdings wird auf der Karte vor verstreuten Korallenköpfen gewarnt, die man umfahren muss. Wenn man sie denn sieht. Mir steht vorher schon der kalte Schweiß auf der Stirn, Johannes, der hier regelmäßig drüber fährt, meint gelassen:“ Das klappt schon, die sind gut zu sehen.“

Die hässliche Stelle ist ca. 5 sm breit. Ich stehe am Steuer, Reiner hält Ausguck. Ich muss zugeben, man sieht sie wirklich deutlich. Es sind große schwarze Flecken in türkisem Wasser. Allerdings sind es viele. Reiner mit der Handfunke am Bug, teilt mir irgendwann mit, dass wir uns im reinsten Minenfeld bewegen. Ich am Steuer, sehe die Dinger erst, als wir vorbeifahren. Eindeutig der bessere Job.

          

Fünfzig Schlangenlinien später sind wir heil auf der anderen Seite der Bank. Von da an nur noch geradeaus.

Gestern fällt dann der Anker und gräbt sich tief ein, um eine Weile dort zu halten.
Ich bekomme noch die letzte Technikeinweisung und am Mittwoch fliegt Reiner nach Hause. Unsere Gedanken sind in Bonn.