NY macht einen platt. Wir brauchen Abwechslung.

Eigentlich wollten wir in der 79th am Ende des Broadway’s an eine Mooring gehen, um einen kurzen Weg in die Stadt zu haben. Da dort Unterwasserarbeiten stattfinden, geht das nicht. Im
Nachhinein vielleicht gut so. Ein paar Tage kann man das sicher aushalten. Ob wir dort länger bleiben würden…., ich glaube nicht.

Die XXL-Stadt fasziniert. In fast jeder Ecke findet man Dinge zum Staunen. ( Vor allem, wenn man vom Land kommt…????). Kommt man abends aus der City, spült man noch den Staub ab und fällt ins Bett. Und deshalb brauchen wir Pausen. Sonst wird der Aufenthalt zum Dauerstress.

Unsere Bucht eignet sich gut für Pausen. Durch die geschützte Lage ist das Wasser platt. Das Kanu kommt zum Einsatz. Auch der kleine Strand gegenüber vom Schiff lässt sich nutzen. Es ist kein Traumstrand, aber immerhin ein Strand, an dem sich ein Grill aufbauen lässt. Mit Blick auf den Sonnenuntergang schmeckt das kühle Bier, die Batterie kann aufgeladen werden.

Kurz nach unserer Ankunft hatte ich mir die Frage gestellt, wie man in einer solchen Stadt leben kann. Bis heute weiß ich es nicht, aber irgendwie muss es gehen. Allein in Manhattan wohnen ca. 1,6 Mio Menschen. Dazu kommen täglich Tausende von Touristen. Vielleicht lernt man mit der Zeit, das Getümmel und die Geräuschkulisse auszuschalten. Vielleicht wird man aber auch mit der Zeit verrückt oder stumpft vollkommen ab.

Wir machen jetzt nur noch kleine Touren. New York in fünf Tagen? Eine Horrorvorstellung, die nur mit anschließender Rehamaßnahme denkbar ist.