Ich bin zu Hause.

Meine Reise ist kurz und unspannend, bis auf die Tatsache, dass ich Island von oben sehen kann. Da ich mit Island Air fliege, muss ich in Rekjavik den Flieger wechseln. Ein spektakulärer Anblick. Es sieht sehr karg, rauh und irgendwie wild aus. Keine Bäume, aber Vulkane und Gletscher sind zu sehen. Lavalandschaft wechselt sich mit flächigem Grün ab. Orte sind nur wenige zu sehen. Der Schock kommt beim Aussteigen. Wir haben 11 Grad und ein eisiger Wind fegt über das Flugfeld ????(Wir schreiben den 25.07.!) Zu wenig für meine leichte Bekleidung. Dennoch bin ich etwas angefixt, Da muss man nochmal hin, wenn dicke Jacken und Wollsocken vorhanden sind. Island Air bietet einen Stop-over bis zu 7 Tagen ohne Preisaufschlag an. Das ist was für den Rückflug……

Während ich jetzt hier mit der Müdigkeit durch den Jetlag kämpfe, bringt Reiner das Schiff in die Chesapeakebay zurück und kämpft mit der Müdigkeit des Einhandseglers. Gleich nach unserer Abreise bietet sich der passende Wind an und die Fahrt geht los. Mir ist etwas mulmig, ich weiß, wie schwierig es ist, nachts wach zu bleiben. Da er an der Küste entlang fährt, gucke ich fortlaufend bei Marinatraffic nach dem AIS, alle 1-2 Stunden frage ich über What’s App, ob er noch fit ist. Vielleicht nervig, aber so kann ich ihn wenigstens wach halten. Auf offener See kann man zwischendurch mit dem Wecker durchaus mal 20 min. schlafen. An der Küste, wo Fischer unterwegs sind, geht das nicht.

Aber es geht alles gut. Ich bekomme immer schnell eine Antwort. Er ist wach und erreicht nach gut 24 Std. den Ankerplatz bei Lewis. Nach einer guten Mütze Schlaf geht die Fahrt heute auch gleich weiter bis durch den C&D Kanal. Das ist ohne Nachtfahrt machbar. Die anstrengendste Strecke liegt hinter ihm.