……oder auch der Pfeilschwanzkrebs lebt hier an der Atlantikküste. Sympathisch sieht er nicht aus.

Als wir das erste Mal mit dem Dinghi zum Strand fahren, um an Land zu gehen, sehen wir frühstückstellergroße, dunkle Schatten im Wasser. Ich denke zunächst an einen Plattfisch.
Dann entdecken wir die Teller im Sand.

Sofort wird gegoogelt. Die Pfeilschwanzkrebse werden auch als lebende Fossilien bezeichnet, sie existieren bereits seit 400 Mio Jahren und haben sich seitdem kaum verändert. So sehen sie auch aus…..ich denke ja bei Meeresgetier im schnell ans Essen, bei dem Anblick kommt allerdings kein großer Appetit auf. Wenn man sie umdreht, werden sie auch nicht schöner.

Im Frühjahr krabbeln nun mehr als 2 Mio Urzeitkrebse an die Strände von Delaware, um sich zu paaren. Jugendfrei ist das nicht. Sie liegen in wilden Haufen bis zu 12 Stück aufeinander um ihre
Eier zu befruchten. ( Leider haben wir in dem Moment keinen Fotoapparat zur Hand). Der Paarungsmarsch gilt als einer der ältesten auf unserem Planeten.

Sie kommen gegen Abend aus dem Wasser, plötzlich ist am Rand alles schwarz. Man weiß kaum, wo man hintreten soll. Gott sei Dank sind sie langsam, so dass Krabbelattacken ausbleiben.

Sonst ist Lewes ganz nett. Nette Häuschen, etwas touristisch. Zum Warten in Ordnung. Heute dümpeln wir mal weiter auf die andere Seite rüber nach Cape May. Irgendwie muss man sich ja beschäftigen und es sind 12 sm mehr im Sack.

Hatte ich schon erwähnt, dass wir Flaute haben?