Die ersten drei Begriffe, die einem zu Culebra einfallen sind: Entspannt, spanisch/mexikanisch, schöne Strände.

Wir haben eindeutig ein neues Kapitel der Karibik erreicht. Obwohl keine große Entfernung zu den kleinen Antillen besteht, zeigt sich unsere erste Große Antillen Insel von einer ganz anderen Seite. Angefangen bei den Menschen. Hier ist die Hautfarbe nicht mehr schwarz-braun, sondern geht eher in Richtung Cappuchino. Die Nähe zum ehemaligen Hispaniola macht sich bemerkbar. Es herrscht eine vollkommen entspannte und freundliche Atmosphäre, ein Lächeln ist nahezu auf jedem Gesicht. Uns errinnnert das schon sehr an Mexiko. Auch die gruselige Musik, der verrappte Reggaeverschnitt hat ein Ende. Hier klingen mittelamerikanische Töne, vereinzelt auch mal Countrymusik.

Das Obstsortiment wird deutlich größer, die Preise fallen und das Rindfleisch, welches hier wieder frisch zu bekommen ist, ist ein Traum. Habe ich doch tatsächlichen gestern eine große Reife Avocado und frischen Koriander gekauft!

Die Seglerszene ist international mit amerikanischem Schwerpunkt, Charterschiffe, die ihre Partys in den Buchten feiern gibt es nicht. Hier herrscht entspannte Ruhe.

Nachdem wir den sympathischen kleinen Hauptort in 30 min. zu Fuß erlaufen haben, mieten wir uns ein Golfcar, wie sie hier viel auf der Insel genutzt werden, um die ganze Insel zu erkunden. Eigentlich führen die Straßen nur zu den Stränden, die die Erwartungshaltung in Bezug auf einen karibischen Strand voll erfüllen. Vieles ist liebevoll bemalt, manchmal sogar der Findling auf der Straßenkreuzung, bei der Farbauswahl stehen pink, grün und blau im Vordergrund.

Ganz nervös machen uns die Kokospalmen am Strand. Die hängen voll mit dicken Nüssen, die oben baumeln und wir kommen nicht dran. Nachdem abwerfen nicht gelingt, wird die Palme eben erklettert.???? (Klappt, aber hingucken will man nicht. Da muss noch an der Technik gearbeitet werden.)

Heute ist Arbeitstag, wir müssen waschen, das Dinghi tanken und einkaufen. Drei Sachen an einem Tag……????