Jost van Dyke ist die westlichste Insel der BVI’s und damit auch schon unsere letzte. Eigentlich auch die, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Nach den
Beschreibungen im Törnführer findet man hier das klarste Wasser, die schönsten Strände und überhaupt hat hier die Natur den höchsten Stellenwert.

Gestern gegen Mittag laufen wir in die östliche, sehr weitläufige Bucht zwischen Jost van Dyke und Little Jost van Dyke ein. Gleich am Eingang befinden sich zwei Sandhaufen mit ein paar Palmen und etwas Gebüsch, die allerdings von Tagestouristen sehr bevölkert sind. Wir fahren tiefer in die  Bucht, wo es etwas leerer ist. Und schon liegen wir umringt von Stränden auf der rechten und linken Seite mit leuchtendem Wasser auf 12m Tiefe. Der Anker hält gleich beim ersten Versuch bombenfest.

Auffällig ist hier, dass im Vergleich zu den bisherigen Buchten mehr Fahrtensegler zu finden sind. Ein Norweger, ein Schwede, Kanadier und gestern sogar ein Franzose, der sich mutig ins englischsprachige Terrain vorgewagt hat. Vielleicht liegt es daran, dass es hier nur wenige Mouringbojen gibt. Charterschiffe ankern (mit wenigen Ausnahmen) nicht. Das ist sehr praktisch für uns. Nicht ein einziges Mal wurden wir bisher durch wild ankernde Chartermarane bedrängt. Was hatten wir da vorher an Befürchtungen, eine Gruselgeschichte nach der anderen haben wir gehört ……????

Auf Jost van Dyke werden wir sicherlich noch einige Tage bleiben. Erstens stinkt es nach Lobster, zweitens ist das Kanu an der Reihe.