Wie bereits berichtet, fahren wir zur Insel Peter Island und genießen die Idylle.

Seit längerem steht uns der Sinn nach Fisch, leider befinden wir uns in der Ciguaterahochburg der Karibik. Man kann weder angeln, noch gibt es Fisch zu kaufen, es sei denn er ist tiefgefroren und kommt von weit her.

Ciguatera ist ein Algentoxin, welches Fische, die in Riffen leben über die Nahrung aufnehmen. Beim Menschen macht das dann hässliche Vergiftungen, die das Nervensystem befallen. Das will keiner. Erlaubt sind Thunfische, die man aber nur weiter draußen fängt.

Einzig Lobster kommt in frage.

An Tag zwei auf Peter Island beschließen Reiner und Thomas, dass die Speisekarte erweitert werden muss. Der vermeintlich passende Felsen unter dem sich der Lobster verstecken soll, ist ausgewählt ????Wer’s glaubt…..

Zunächst Schnorcheln sie einfach so los in Richtung Felsen, es dauert nicht lange, da kommt der eine zurück und holt das Dinghi samt Lobsterfangequipment, während der andere den Lobster in seiner Höhle nicht aus den Augen lässt. Fluchtgefahr.

Während sich die jeweilige Restcrew mit dem Buch in die Ecke setzt, schallt das Gejuchze quer durch die Bucht. Wir lächeln und freuen uns, dass die Jungs so schön spielen. Offensichtlich haben sie großen Spaß, es dauert und dauert. Von den niedrigen Wassertemperaturen spricht keiner mehr, das Jagdfieber ist ausgebrochen. Da kennt Mann keinen Schmerz.

Nach über einer Stunde kommt das Dinghi zurück. Darin befinden zwei Jäger mit stolzgeschwellter Brust und…….5 Lobster. ????

Wir fassen es nicht. Offenbar hat sich hier das Lobsterjägerdreamteam gefunden. Während Reiner mit seiner Elefantenlunge still vor der Höhle mit dem Lobster ausgeharrt hat, um im richtigen Moment nach den Fühlern zu greifen, hat Thomas von hinten gepiekt. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein.

In jedem Fall göttlich ist das anschließende Essen. Ich werde auch nie wieder vorher darüber lächeln.