Da man ja immer bestrebt ist, den Besuchern die schönsten Flecken der Region zu zeigen, fahren wir in die Tobago Keys.

Der Wetterbericht klingt zwar nicht besonders, aber die haben während der gesamten letzten Woche auch nur Blödsinn erzählt. Während wir von Union Island die 3 sm in die Keys fahren, kommt eine schwarze Wand auf uns zu. Na kennt man ja schon, 20 min. Regen und gut.

Weit gefehlt. Wir ankern wie gehabt vor dem Riff und glauben noch an das Gute. Der Regen, der zwischendurch sturzflutartig vom Himmel kommt, ist bestimmt bald vorbei….. Da der eine unserer Wassertanks leer ist, stecken wir den Schlauch ins Dinghidach und leiten das saubere Nass gleich in den Tank. Prima. Noch freuen wir uns.

Das Kino wird in Gang gesetzt, von oben pladdert es gemütlich.

Zwei Stunden später folgt Film Nr. 2. ( Moby Dick…was für ein bescheuerter Film…), draußen wird es langsam dunkel. Inzwischen fegt der Wind auch dazu, das Dinghi hüpft am Heck. Den Motor haben wir oben am Schiff, nur der Tank liegt im Beiboot. Reiner geht regelmäßig nach oben und guckt nach dem Rechten, obwohl da eigentlich nicht viel sein kann. Es liegen ganze 8 Schiffe hier vor Anker. Plötzlich ruft er nach der Crew. Ein Blick ins Dinghi offenbart Böses. Es ist halb voll Wasser und der Tank ist umgekippt und schwimmt. Im Dunkeln ist nicht zu sehen, ob Sprit ausgelaufen ist, dennoch müssen die Wassermassen da raus. Das geht geht nur noch mit dem
Eimer……

Während Film Nr. 3 ( Jagd auf Roter Oktober, deutliche Steigerung..) läuft, plätschert es auf einmal oben komisch. Unser Wassertank ist voll und läuft über. Wir haben 350l Wasser aufgefangen in wenigen Stunden ????Dagegen war Matthew ein Scheiß….. Und es schüttet weiter. Das eine oder andere Gewitter zieht auch durch. Inzwischen ist die Temperatur im Inneren auf mittlere Biosauna angestiegen. Wenigstens haben wir uns einen Sack voll Eiswürfel vorher besorgt, denn da hilft nur noch eisgekühlter Rumpunsch, um in der Sauna die nötige Bettschwere zu bekommen.

Am nächsten Morgen scheint die Sonne, alles trocknet schnell wieder und wir stellen erleichtert fest, dass kein Sprit aus dem Dinghitank gelaufen ist. Unser Freund Pablo kommt vorbei, wir trinken gemütlich zusammen Kaffee und verabreden uns heute Abend zum Essen.

Eine Stunde später kommt die nächste schwarze Wand…………