Trinidad ist hurrikansicher sagt man. Allenfalls wird noch der Rand gestreift, die Schiffe liegen aber so gut geschützt, dass ihnen nichts passiert.

Balou steht auf 9 Stützen und ist vorne und hinten jeweils zusätzlich durch im Boden verankerte Ketten gesichert. Macht einen souveränen Eindruck. Und das ist gut so.

Vor einigen Tagen liege ich des Abends gemütlich lesend im Bett und bemerke plötzlich eine leichte Vibration des Schiffes. Zunächst denke ich, Reiner hat sich unbemerkt umhergeschlichen. Der liegt aber friedlich im Bett. Komisch……aber egal, war nur kurz.
Beim Frühstück berichte ich dem Mann von meiner komischen Beobachtung und frage im Scherz: „Hier gibt’s doch wohl kein Erdbeben?“ ….und werde ausgelacht. Einen Tag später lacht er nicht mehr. Über irgendeine Unwetter- und Katastrophen App hat er eine Meldung erhalten, dass zwischen Trinidad und Tobago an besagtem Tag zur besagter Stunden ein leichtes Erdbeben stattgefunden hat.????

Eine weitergehende Recherche führt zu der Erkenntnis, dass es tatsächlich in der Vergangenheit Erdbeben in Trinidad gegeben hat, das letzte Größere hatte eine Stärke von 5,8 auf der Richterskala. Das Zentrum liegt in der Regel zwischen Trinidad und Tobago tief auf dem Meeresboden. Dort schiebt sich die südamerikanische Kontinentalplatte nach oben. Na Bravo. Da sichern wir alles gegen Hurrikans und fallen am Ende vom Erdbeben um? Das wärs ja noch…..

„Unser“ Beben hatte nur eine Stärke von 3,8, das war nur ein leichtes Zittern. 5,8 fühlen sich sicher anders an. Hoffen wir mal, dass es entweder nicht passiert oder dass das Schiff so gut vertäut ist, dass es stehen bleibt.