Der Luxus hat nach drei Tagen ein Ende.

Gut so, reicht dann auch. Der ganz große Nachteil ist nämlich, dass das Schiff festgenagelt am Steg liegt und der Wind nicht gerade von vorne durch die Luken wehen kann. Die Folge bedeutet Schwitzhütte. Die Wäsche ist gewaschen, die Regendusche bis zum Aufweichen der Haut genutzt.

Wir lassen uns überreden, nicht gleich in Prickley Bay zu fahren, sondern noch einen kleinen Zwischenstopp am Point Moulinere zu machen. Dort ist ein laut Segelführer ein „world-famous“ Unterwasserpark mit Skulpturen zu besichtigen. Vermoderte Steinfiguren unter Wasser? Na ja, kein großer Umweg, der Park liegt fast direkt neben der Marina.

Wir hängen uns an eine der davon verankerten Bojen und tauchen los.
Die Überraschung ist groß! Das macht ja mal richtig Spaß. Die ganze Angelegenheit entpuppt sich als Suchspiel, da die im normalen Museum üblichen Wegweiser fehlen. Es stehen oder liegen um die 70 Skulpturen unterschiedlichster Art in Gruppen oder einzeln auf dem Boden, umkreist von jeder Menge bunter Fische. Wirklich schön gemacht. So schön, dass wir über Nacht bleiben und am nächsten Morgen gleich nochmal suchen gehen, um auch noch den Rest der Skulpturen zu finden. Wer an der Westküste entlang kommt, sollte da unbedingt einen Halt einlegen. Es kam niemand zum kassieren, die Betonblöcke für die Bojen haben Hurricanqualität. Und den Schwell hält man mal eine Nacht aus.

Wir haben wieder versucht einen Film zu drehen, auf den ersten Blick sind ganz gute Szenen dabei entstanden. Nach Bearbeitung werden wir den kurzfristig zeigen.

Inzwischen sind wir nun tatsächlich in der Prickley Bay ( perfektes Internet!) gelandet, von hier aus startet dann morgen eine Inseltour. Wir haben einen ganzen Bus gemietet und werden mit 5 Crews den ganzen Tag über die Insel shutteln. Anschließend legen wir uns auf die Lauer und gucken nach dem passenden Wetter für die Überfahrt nach Tobago.

Endlich bewegt sich mal wieder was nach der Gammelei…….