Nahe der Verzweiflung ob der therapieresistenten Ankerwinsch, bzw. deren Motor, tauchen plötzlich Daniel und Annett auf unserem Steg auf.

Kennen gelernt haben wir die Beiden bei unserem „Medzin auf See“ Seminar im März diesen Jahres. Auch sie wollen zunächst in die Karibik fahren und dann wahrscheinlich  weiter. Daniel und Annett haben einen riesigen Katamaran und somit unglaublich viel Platz auf ihrem Schiff. Weiterhin ist Daniel seines Zeichens Pathologe und hat quasi sein komplettes Labor mit wirklich hilfreichem Inventar dabei. Daniel, ein Mann der Tat, steht stirnrunzelnd vor unserem resistenten Problem und beschließt, das bekommen wir hin.

Ankerwinsch1Somit wandert Reiner mit dem Teil an Tag 4 auf das Traumland Katamaran, in dem sich natürlich auch eine Werkbank mit sämtlichem Zubehör befindet. Und siehe da, nach einer ca. 2-stündigen OP gibt der Motor auf und verlässt seinen Platz. Die Lösung bestand letztendlich aus zarter Gewalt mit perfekten Werkzeugen auf geeignetem Untergrund. Gefühlt war gestern somit schon mal Weihnachten für uns. (Meine persönliche Lösung hieß inzwischen übrigens Versenken.)

Ankerwinsch2*Heute war das Puzzle dann wieder zusammenzusetzen. Aber, diesmal kein Problem. Dank medizinischen Kältesprays aus dem Labor kann die Welle, auf die der neue Motor geschoben werden muss im Mikrobereich geschrumpft werden, so dass der Rest ein Kinderspiel ist. Es dauert keine halbe Stunde, da strahlt mein persönlicher Chefmechaniker. Die Ankerwinsch ist wieder komplett. Kaum steht sie frisch gereinigt auf dem Steg, werden wir lauthals angerufen, ob sie zu verkaufen ist. Aber uns wird nach der Aktion so schnell nichts mehr trennen…..

Ankerwinsch3*