Pause in Camaret

Viele wissen es ja schon: Wir sind gut in Camaret sur Mer angekommen.

Die letzten Meilen sind dann wie häufig nochmal zäh. Wir müssen durch eine schmale Passage zwischen kleinen Inseln und Steinhaufen, die zwar gut ausgetonnt und beleuchtet ist, kommen aber ein Stündchen zu spät, um mit dem Strom hindurch zu fahren. Er kippt und an der engsten Stelle kommt uns das Wasser schon wieder kräftig entgegen geströmt. Teilweise fahren wir noch 1,8 Knoten, das ist kurz vor Stillstand….. Nach der Engstelle läuft es wieder besser und gegen 4.30 Uhr erreichen wir die kleine Bucht vor Camaret. Um nicht nachts in den Hafen einzulaufen, gehen wir bis zum Morgen an eine Mooringboje vor der Einfahrt. In stockdunkler Nacht eine stockdunkle Boje aufzufischen ist auch eine Herausforderung, ein bißchen wie „Fang den Hut im Dunkeln“. Nach dem 3. Versuch klappt es und nach dem Bier gegen 5.00 Uhr fallen wir ins Bett.

Am nächsten Mittag verlegen wir uns dann in den Hafen. Uns gefällt er supergut, klein und kuschelig. Die Schiffe, die hier liegen, wollen in der Mehrheit über die Biscaya. Und zum ersten Mal fällt hier der Fahrtenseglerzusammenhalt auf. Jeder spricht den anderen an, man sitzt plötzlich zusammen, hilft sich gegenseitig und hat ein gemeinsames Thema: Das Wetter. Natürlich gibt es hierbei auch unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen, aber spannend und lustig ist es allemal.

Wir sind irgendwie noch nicht abreisewillig. Camaret ist es wert, noch ein paar Tage entdeckt zu werden. Hinter der Kneipenzone um den Hafen, befinden sich viele kleine Gassen mit Ateliers hiesiger Künstler. Eins davon habe ich schon in meinem Speicher. Schiefertafeln mit wunderschönen Rosenmotiven ???? Hallo Traudel, soll ich was schicken? Mone?

Also ich hab zu tun.

7 Kommentare

  1. Sabine

    Vorsicht, Beate! 😉
    In Camaret kann man sich tot shoppen in den Künstlerbuden….

    • Beate

      Reiner hat auch schon Schweißperlen auf der Stirn….

  2. Joachim

    Hallo ihr Beiden,
    Camaret ist schön und ein oder zwei Wochen kann man es dort gut aushalten. Nehmt euch vor den Ravioli im U in acht…die sind echt zum kot……
    Die Duschen sind auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür gab es Rabatt in der Marina (7 Nächte für 5).
    Sucht euch ein schönes Fenster für die Biscaya und genießt die Zeit.
    Viele Grüße von der Atanga
    Joachim

    • Beate

      Vom Rabatt haben wir schon erfahren, der Chef will auch erst abrechnen , wenn wir fahren. Gibt’s in Deutschland auch nicht, oder?
      Und keine Sorge, Dosen außer mit Mais und Tomaten kommen nur über meine Leiche aufs Schiff ;-))

  3. Torsten

    Hallo ihr Weltenbummler!

    Soso, an einer Tonne angelegt! Uns fällt hierzu eigentlich nur eins ein; Unser gemeinsamer Turn von Kühlungsborn nach Warnemünde. Kurz vor der Einfahrt in den Hafen der Funkspruch.( mit dem allerdings NICHT die Balou gemeint war ) : “ GEBEN SIE DIE BOJE FREI!!!!!“
    Noch heute können wir uns herrlich darüber amüsieren und wundern uns nur, das auch der Reiner mittlerweile zum Bojen-Besetzer wird. 😉
    Wir senden euch ganz liebe Grüsse und freuen uns auf das Wiedersehen!!!!

    Mone und Torsten

    • Beate

      Da werden wir in 20 Jahren noch drüber lachen….

  4. Armin

    Hallo Ihr Lieben,
    schön, daß Ihr schon vor dem großen Absprung über die Biskaya angekommen seid. Noch ein paar letzte Tage mit französischem savoir vivre geniessen. Ab dann kann Rainer ja seine Spanischkenntnisse anwenden.
    Viele Grüße aus dem mittlerweile heissen Kühlungsborn
    Armin

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